Tamara Schleuter
naturheilkunde

Naturheilkunde – Naturheilkundeverfahren

Allgemeines

Naturheilmittel und naturgemäße Heilungen hat es zu allen Zeiten gegeben, sie sind die älteste Medizin überhaupt. Vor allem gab es schon immer natürliche Heilung, das bedeutet spontane Heilung ohne äußeres Zutun, die in den körpereigenen Heilungsprozessen gründet. Die Naturheilverfahren sind Therapien, die genau diese Prozesse aufgreifen, anregen oder imitieren.
Die Naturheilkunde geht davon aus, dass wir Menschen als Teil der Natur auch nur aus der Natur unsere körpereigenen Heilkräfte beziehen können.
Licht, Luft, Wasser, Bewegung und Ernährung sind die fünf Säulen der Naturheilkunde und Grundlage einer gesunden Lebensführung.
Klassische Naturheilverfahren sind Therapieverfahren, die keine aufwendigen Techniken einsetzen, sondern die natürlichen Faktoren wie Wärme, Kälte, Wasser oder Licht nutzen.
So gibt es z.B. die Hydro- und Thermotherapie (Wasser- und Wärmebehandlungen in Form von Waschungen, Güssen, Teilbädern, Wickeln, Sauna, Dampfbädern, etc.), die Bewegungstherapie (passive und aktive Physiotherapie, Massagen, Ausdauersport, etc.), Ernährungstherapie(Vollwertkost, Heilfasten, diverse Diätformen, etc.) oder die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).
Ein wesentliches Prinzip naturheilkundlicher Therapien besteht darin, die Natur des Menschen positiv zu beeinflussen. Dies kann geschehen, indem Reize gesetzt werden, die selbstregulierende Prozesse des menschlichen Organismus auslösen. Naturheilverfahren sind also den Körper stimulierende Therapien und können nach folgenden Wirkprinzipien unterschieden werden:

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Reiz- und Regulationstherapien

Durch den therapeutischen Einsatz von Belastungen (z.B. Fasten, kaltes Wasser) und Reizstoffen (z.B. Eigenblut, homöopathische Arzneimittel) wird der menschliche Organismus zu einer Reaktion in Eigenleistung angeregt. Zunächst bewirkt der Reiz im Körper eine Belastung, der Körper stellt sich auf „Verteidigung“ ein und beantwortet den gesetzten Reiz mit einer Gegenreaktion, die die Gesundung durch die körpereigenen Selbstheilungskräfte in Gang setzt. Dies machen sich viele Therapieformen zu Nutze, wie z.B. die ab- und ausleitenden Verfahren, Neuraltherapie, Homöopathie oder Eigenbluttherapie.
Eine Reiztherapie kann jedoch nur eingesetzt werden, wenn der Körper in der Lage ist, den gesetzten Reiz mit einer Gegenreaktion zu beantworten. Es darf keine s.g. Reaktionsstarre vorliegen. Auffällig ist, dass oft die kleinsten Reize die größten Gegenreaktionen auslösen, frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“. Hier gilt das feste Gesetz "Kleine Reize fachen die Lebenskraft an, mittelstarke Reize fördern sie, starke hemmen sie und stärkste Reize heben die Lebenskraft auf".
Oft ist die erste Antwort des Körpers nicht die gewünschte Reaktion. Symptome verstärken sich, klingen dann aber rasch von selbst wieder ab. Dies ist die bekannte „Erstverschlimmerung“ und gilt als gewünschte Heilreaktion. Sollten sich jedoch neue Symptome zeigen oder die Verstärkung der bekannten Symptome nicht innerhalb von kurzer Zeit von selbst verschwinden, ist dies ein Zeichen von unerwünschten Nebenwirkungen, die eine nicht angemessene Dosierung des Reizes aufzeigen. Reize trainieren das Immunsystem und verstärken die Abwehrreaktionen des Körpers. Neben der immun-stimulierenden Wirkung ändern sie die Reaktionsbereitschaft des Organismus in positver Weise ab.

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Immunmodulation und -stimulation

Naturheilkundliche Maßnahmen, die die körpereigene Immunabwehr stärken, wurden früher unter dem Begriff „Abhärtung“ zusammengefasst. Heutzutage spricht man bei der therapeutischen Aktivierung der Abwehrkräfte von Immunmodulation (Veränderung der Immunantwort) oder –stimulation (Anregung des Immunsystems).
In der modernen heutigen Zeit voller Hektik und Stess, unter Einwirkung mangelhafter Zivilisationskost und Umweltgifte, werden immunmodulierende Therapieformen immer wichtiger, da unser Immunsystem nicht mehr ausreichend trainiert ist, um mit den vielen krankmachenden Reizen alleine fertig zu werden. Pflanzliche Immunmodulatoren (z.B. Echinacea oder Mistel), körpereigene Substanzen (z.B. Eigenblut) oder Organpräparate steigern die Aktivität und Anzahl unserer Abwehrzellen. Zudem wird die Abwehr durch die Gabe hoch dosierter Vitamine, Spurenelemente, Mineralien oder Enzyme wirkungsvoll unterstützt.

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Energetische Medizin

Information
Therapeutische Verfahren, die keine materiellen Substanzen verabreichen, also keine stofflichen sondern energetische Reize setzen, fallen unter die s.g. energetische Medizin (z.B. Homöopathie, Bach-Blüten-Therapie, Spagyrik). Hier wird dem Körper ein Reiz in Form einer spezifischen „Information“ gesetzt, die gezielt eine Reaktionsweise des Organismus hervorruft und dadurch den Heilungsprozess in Gang setzt. Da Informationen stets unstofflicher und damit geistartiger Natur sind, bedürfen sie einer Trägersubstanz, um dem Körper zugeführt zu werden. Diese Trägersubstanz besteht aus einer Zuckerverreibung oder einer Alkohollösung. Da nicht geklärt ist, wie der Körper die Information umsetzt, werden diese Therapieformen immer wieder wissenschaftlich angezweifelt. Doch die Erfahrung und die Heilungserfolge zeigen eindeutig die Wirksamkeit dieser Methoden, unabhängig von jeglicher wissenschaftlicher Anerkennung.

Energieausgleich
Viele, insbesondere fernöstliche Medizinmodelle gehen davon aus, dass Krankheitenh durch ein energetisches Ungleichgewicht entstehen. Durch entsprechende Therapieverfahren, wie z.B. Akupunktur oder Akupressur wird das körpereigene Energieleitsystem, welches aus vielen durch den gesamten Körper verlaufenden Energieleitbahnen = Meridiane besteht, wieder in sein ausgewogenes Gleichgewicht zurück gebracht.

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