Dr. Elena Kolbe
naturheilkunde

Spagyrik

Allgemeines zu Spagyrik

Ebenso wie die Phytotherapie, die Homöopathie, die Bachblüten, die Schüssler-Salze vereint die Spagyrik Potentiale  all dieser Therapien, stellt aber vor allem ein in sich geschlossenes System dar, das sich an der Suche nach der tief liegenden Ursache von Krankheiten orientiert.
Das Wort Spagyrik wird ursprünglich dem Alchemisten und dem schweizer Arzt Paracelsus (1493 –1541) zugeschrieben. Paracelsus hat den großen Erfahrungsschatz der abendländischen Medizin schriftlich fixiert und damit für seine Nachwelt erhalten.

Spagyrik leitet sich aus dem griechischen spao „(heraus)ziehen, trennen“ und ageiro „vereinigen, zusammenführen“ ab und  bezeichnet die pharmazeutische und therapeutische Umsetzung der  Alchemie. Hierbei werden pflanzliche, mineralische oder tierische Ausgangssubstanzen mit Hilfe chemischer Verfahrenstechniken zunächst getrennt und nach alchemistischen Verfahrensregeln wieder zusammengefügt und zu Spagyrika  (=spagyrischen Arzneimitteln)  verarbeitet. Der so erhaltenen „Quintessenz“  der Ausgangssubstanz werden  besondere Heilkräfte zugeschrieben.
Die Herstellung spagyrischer Essenzen ist eine sehr aufwändige Arbeit. Mit einbezogen werden die Einflüsse der Gestirne: Alle Pflanzen lassen sich Planeten, Tierkreiszeichen und Elementen zuordnen, genauso wie sich die menschlichen Organe mit den zwölf Tierkreiszeichen, den sieben Planeten und den vier Elementen in Beziehung bringen lassen. Die Essenzen erhalten im Laufe des Herstellungsprozesses ein großes energetisches Potential.
In dieser Herstellungsprozedur der Trennung und wieder Zusammenführung von gereinigten Pflanzenstoffen wird die Heilung als Transformation körperlicher, seelischer und geistiger Prozesse vorweggenommen. Körper, Seele und Geist der Heilpflanzen werden gewonnen, veredelt und potenziert zur spagyrischen Essenz.
In der Spagyrik verwendet man sowohl Tinkturen aus Monodrogen (d.h. aus einer einzelnen Pflanze) als auch Komplexmittel, welche aus mehreren Pflanzen bestehen.

Heute werden auch verschiedene Heilsysteme zusammenfassend mit dem Begriff Spagyrik bezeichnet. Das therapeutische Ziel ist die positive Beeinflussung der „Lebenskraft“ und damit die Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

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SOLUNA-Spagyrik

Die SOLUNA-Heilmittel wurden von einem der größten Alchimisten des vergangenen Jahrhunderts konzipiert: Alexander von Bernus (1880 – 1965) entwickelte in über 4 Jahrzehnten die SOLUNA- Heilmittel. Sie entsprechen allen Merkmalen der „Astrologischen Homöopathie“ des berühmten Arztes und Alchemisten Paracelsus (1493 – 1541). Paracelsus hat dieses Prinzip auf die einfache Formel der alchemistischen Homöopathie gebracht: „Das Gestirn wird durch das Gestirn geheilt!“ Entsprechend dieser Formel hat Alexander von Bernus die spagyrischen SOLUNA-Heilmittel konzipiert und aus dieser Formel hat auch Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843), das Simileprinzip der Homöopathie „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“ abgeleitet und vor diesem Hintergrund die klassische Homöopathie entwickelt!

„Soluna“ steht für das polare Prinzip, denn alles Dasein ist polar und das eine kann ohne das andere nicht sein:

  • Das SOL-Prinzip auch als Yang und das Männliche bezeichnet, ist allgemein tätig und formend. Die Sonne, der Mann, das Gold und das Geistig-Seelische sind Sinnbilder dieses dominierenden Polprinzips.
  • Das LUNA-Prinzip, auch als Yin und das Weibliche bezeichnet, ist allgemein geduldig und empfangend. Der Mond, die Frau, das Silber und der Körper sind Sinnbilder dieses Prinzips.

Im Lebensrhythmus von Tag und Nacht, der Jahreszeiten und Jahre verschmelzen und trennen sich SOL und LUNA fortwährend. Dadurch führt das Leben bzw. die Spagyrik die beiden Pole zur untrennbaren und vollkommenen Einheit: SOLUNA.
Die SOLUNA-Heilmittel verbinden die Vorteile der Phytotherapie mit den Vorteilen der klassischen Homöopathie: Ihre „körperlichen“ Wirkstoffe stärken den Körper und ihre „geistigen-seelischen“ bzw. homöopathischen Wirkstoffe stärken Seele und Geist.
Die SOLUNA-Heilmittel sind Komplexmittel aus Heilpflanzen, Metallen und Mineralien. Ihr Anwendungsbereich ist daher sehr umfassend und tiefreichend.

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PHYLAK Spagyrik

Das Wort Spagyrik bedeutet „trennen“ und „wieder zusammenfügen“. Das spagyrische Herstellungsverfahren, wie es die PHYLAK-Spagyrik anwendet, basiert auf dem Werk des schweizer Arztes Paracelsus (1493 – 1541) und der Weiterentwicklung durch den deutschen Arzt Carl Friedrich Zimpel (1801 –1879). Spagyrik nach Dr. Zimpel ist die Brücke zwischen klassischer Homöopathie und moderner Pflanzenheilkunde.

Die Herstellung der spagyrischen Essenz nach Dr. Zimpel basiert auf drei wesentlichen Stufen: der Gärung, der Destillation und der Veraschung.

Die zu Beginn zu vollziehende Gärung dient in erster Linie dazu, den „Geist“ der Pflanze, sprich den pflanzeneigenen Alkohol bzw. die für die Pflanze charakteristischen Aromastoffe zu gewinnen. Als zweiter Schritt wird die Pflanzenmasse der Wasserdampfdestillation unterzogen, die zum Ziel hat, die „Seele“ der Pflanze, sprich die ätherischen Öle und Aromastoffe zu gewinnen, während durch die dritte Stufe- die Veraschung – der „Körper“ der Pflanze, sprich Mineralsalze und Spurenelemente gewonnen werden.
 
Auch die spagyrischen Kräuteressenzen sind, ebenso wie die homöopathischen Essenzen, einer immateriellen Energie, einer Kraft, die verborgen in den Pflanzen angelegt und im flüssigen Körper der fertigen Arznei gebunden ist, unterzogen. Die Kraft wird als „Arcanum“ bezeichnet und bedeutet soviel wie Lebensvitalität. In Medikamenten, egal ob auf pflanzlicher oder synthetischer Basis, finden wir überwiegend organische Bestandteile, allerdings wurden sehr oft anorganische Bestandteile ignoriert, welche die für die Wirkung eines Medikamentes so wichtigen Mineralsalze und Spurenelemente enthalten. Wussten Sie eigentlich, dass man aus zehn Kilogramm Heilpflanzen bis zu 2 Kilogramm Mineralsalze und Spurenelemente gewinnen kann? Durch die speziellen Herstellungsverfahren ist es in der Spagyrik möglich, sowohl anorganische als auch organische Bestandteile zu gewinnen. Das Verfahren gewährleistet ebenfalls eine Abtrennung von Giftstoffen (z. B. bei der Tollkirsche) oder von allergischen Bestandteilen (z. B. bei der Kamille), so dass das Endprodukt gleichermaßen für Kinder, Männer und Frauen geeignet ist, zumal die fertigen Essenzen eine äußerst geringe Menge an Ethanol enthalten.

Die Wirkung spagyrischer Essenzen nach Dr. Zimpel ist in einer Vielzahl von Fällen mit der Wirkung synthetischer Arzneimittel zu vergleichen, wobei hier bislang aufgrund der angewendeten Herstellungspraxis keine Nebenwirkungen bekannt geworden sind.

Die Phylak-Spagyrik verfügt über ein breites Anwendungsspektrum. Das Grundprinzip ist stets, den aus dem Gleichgewicht geratenen Körper mit Hilfe der Heilkraft von individuellen pflanzlichen Mischungen in den gesunden Zustand zurückzuführen. Phylak-Spagyrik kann bei sehr vielen Krankheiten Linderung schaffen, sowohl bei akuten als auch bei chronischen Leiden. Zudem eignet sich die Spagyrik sehr gut für eine prophylaktische Behandlung. Auch bei längerer Anwendung sind bisher keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet worden.

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HSI-Spagyrik in Diagnostik und Therapie

Ausgehend von alten spagyrischen Traditionen wurde in den siebziger Jahren ein ganzheitliches Therapiesystem, die HSI-Spagyrik, ins Leben gerufen.

Ulrich Jürgen Heinze stellte bereits in den 1970-er Jahren fest, dass man über eine quantitative Blutuntersuchung  nicht an alle im Körper gespeicherten Informationen gelangt. Denn so meint auch Goethe: „Blut ist ein ganz besond`rer Saft“. Es folgten viele alchemistische Versuche, bis sich dann im Heinz-Spagyrik-Insititut (HSI) die nach ihm benannte Spagyrik in Diagnostik und Therapie entwickelte.

Die HSI-Spagyrik geht von der Annahme aus, dass im Blut eines jeden Menschen wichtige Informationen über den Zustand des Körpers enthalten sind. Entscheidend ist es, diese Information lesbar zu machen und durch das körpereigene Medikament einen Regulationsprozess anzuregen. Hierzu wird eine Blut-/Urinprobe des Patienten spagyrisch aufbereitet. Die Ausprägung des Kristallisates ist für seinen Träger spezifisch. Entsprechend dem spagyrischen Denkansatz werden Kristallstrukturen den Organen zugeordnet.

Das Besondere an diesem Verfahren ist, dass im Gegensatz zu allen anderen spagyrischen Verfahren, bei denen lediglich ein Augenmerk auf die Arzneimittelherstellung gelegt wird, auch diagnostische Aussagen über einen Patienten getroffen werden können.

Das eingesandte Blut (oder wahlweise auch der Urin) des Patienten wird destilliert, verascht, wieder zusammengeführt und gefiltert.
Diese spagyrische Ausgangssubstanz kann jetzt entweder getrocknet und die Kristalle können unter dem Mikroskop bewertet werden, womit man diagnostische Aussagen über den Patienten erhält. Man kann ebenso ein sogenanntes Homodot herstellen, ein spagyrisch aufbereitetes Eigenblut, das dem Patienten verabreicht werden kann. Es hilft dem Körper bei der Umstimmung und zur Lösung innerer Blockaden.
Die Analyse des Blutkristallbildes lässt nun erkennen, in welchen Organbereichen Probleme vorliegen, ob genetische Dispositionen, alte Belastungen oder aktuelle Geschehen vorliegen. Der Experte kann mit Hilfe dieser Bilder auch erkennen, ob die Lymphe richtig fließt und die Säurewerte im Körper in Ordnung sind. Oft lassen sich mit der  Blutkristallanalyse Belastungen sehr viel früher erkennen als mit der herkömmlichen Laboranalyse des Blutes.
Die Methoden, die Spagyrik zur Diagnose (Blutkristallanalyse) als auch zur individualisierten Behandlung einsetzen, sind heute als „Regulationsdiagnostik“, „spagyrische Bioresonanztherapie“ oder „spagyrische Eigenbluttherapie“ bekannt.

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